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Die Unternehmensstrategie

Die Unternehmensstrategie ist eine zukunftsorientierte strategische Planung, basierend auf unvollständigen, unsicheren und unbestimmten Informationen unter Einbezug interner und externer Parameter. Neben der Zeit- wird auch die Problemorientierung betrachtet, oft steht man vor multidimensionalen Problemstellungen. Externe wie auch interne Erfolgspotentiale müssen ermittelt werden.
Die Unternehmensstrategie beinhaltet dabei folgende Komponenten:

  1. Vision: Leitidee, strategische Intention, Mission
  2. Unternehmens-Portfolio: zukünftige Betätigungsfelder, strategische und finanzielle Zielvorgaben und Ressourcenzuweisung für jedes strategisches Geschäftsfeld (SGE)
  3. Synergien: zwischen den verschiedenen SGE
  4. Kernkompetenzen: die aufzubauen oder zu erhalten sind
  5. Grundsätze: zur Diversifikation und zu strategischen Allianzen

Leitidee, die Vision beschreibt die in der Zukunft angestrebte Positionierung, Ausrichtung, eine Vorstellung wo die Unternehmung in der Zukunft im Markt einmal stehen soll und was sie tun soll. Die Vision sollte visionär sein, einen Zustand beschreiben der nicht unmittelbar zuvor steht.

Unternehmensportfolio zu bestimmen werden bestimmte Beurteilungskriterien benötigt:

  • Erwarteter Nutzen der SGE:der finanzielle Aspekt insbesondere der Cash Flow steht im Vordergrund
  • Konzentration des Cash-Flows: je mehr der gesamte Cash-Flow von einem einzelnen SGE abhängig ist, desto anfälliger ist das Portfolio
  • Ausgeglichenheit des Cash-Flows: eine optimale Kombination zwischen Kapital-bindenden und Kapital-freigebenden SGE wird angestrebt
  • Synergiepotentiale zwischen den einzelnen SGE: je besser Einrichtungen, Erfahrungen etc. der SGE gemeinsam genutzt werden können umso attraktiver wird das Portfolio
  • Anfälligkeit gegenüber Diskontinuitäten: ein Portfolio ist unattraktiv, wenn alle SGE gegenüber den gleichen Störfaktoren anfällig sind.

Auswahl des Portfolios erfolgt aufgrund verschiedener Fragestellungen. Diejenigen welche die oben genannten Kriterien am besten erfüllen werden ausgewählt.

  • Welche Geschäfte aus dem bestehenden Portfolio sind zu halten, auszubauen oder zu liquidieren?
  • Welche Geschäfte sind neu aufzubauen; welche intern; welche extern (Akquisitionen)?
  • Welche Synergien zwischen den SGE sollen erzielt werden?
  • Wie verschieden sollen die einzelnen SGE sein bezüglich ihrer Fähigkeiten, Technologien, geografischer Ausrichtung etc.

Formulierung einer Grundstrategie Eine Strategie sollte leicht verständlich sein. Nur dann kann sie erfolgreich umgesetzt werden. Die Grundstrategie fasst deshalb auf wenigen Seiten die wichtigsten strategischen Aussagen prägnant zusammen.

  • Nutzenpotentiale: Ein Nutzenpotential ist eine noch verborgene oder bereits erkennbare Konstellation in der Umwelt, im Markt oder im Unternehmen, die das Unternehmen zum Vorteil aller Anspruchsgruppen ausnützen kann.
  • Multiplikation: Erfolgreiche Unternehmen wiederholen (multiplizieren) jene Aktivitäten konsequent und systematisch, die auf die Erschliessung attraktiver Nutzenpotentiale ausgerichtet sind
  • Strategische Erfolgspositionen (SEP): Strategische Erfolgspositionen sind gegenüber der Konkurrenz überlegene Fähigkeiten welche das Unternehmen entwickelt hat.
  • Leistungs- und Marktprioritäten: Die Leitidee für die einzelnen Leistungs- und Marktbereiche konkretisiert indem klare Prioritäten festgelegt werden
  • Funktionale Grundsätze: Zusammenfassen der wichtigsten Folgerungen in funktionale Grundsätze aus den bisherigen Elementen der Grundstrategie für die einzelnen Arbeitsbereiche.
  • Zeitbezogenes Vorgehen: Festlegung der zeitlichen Abfolge der wichtigsten Umsetzungsmassnahmen.

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